Transsib

Betrieb der Transsibirischen Eisenbahn

Der Betrieb der Transsibirischen Eisenbahn ist rentabel, beim Güterverkehr fallen hohe Gewinne ab und auch der Personenverkehr arbeitet rentabel.

Neben den Zügen 1 und 2, die die ganze Strecke zwischen Moskau und Wladiwostok zurücklegen, gibt es noch eine Vielzahl von anderen Zügen, die auch auf der Strecke verkehren, jedoch normalerweise nur auf Teilstrecken. Jede Stadt, die einen Bahnhof entlang der Bahntrasse besitzt, hat ein eigenes Zugpaar nach Moskau, so ist die direkte Anbindung an die Hauptstadt sichergestellt. Die Frequenz, mit der der Betrieb dieser Züge stattfindet, ist entweder täglich, alle zwei Tage oder auch wöchentlich.

Die ganze Strecke wurde bis zum Jahr 2002 komplett elektrisiert, daher fahren seitdem nur noch Elektroloks die Verbindungen ab. Der Nahverkehr erfolgt dabei über sogenannte „Elektritschkas“.

Eine Besonderheit für deutsche Touristen ist der Kurswagen Berlin-Nowosibirsk, dieser beginnt seine mehrere Tage dauernde Fahrt jede Woche samstags. Zusätzlich gibt es auch einen Wagen von Berlin bis nach Irkutsk, der seit 2008 regelmäßig auf dieser Strecke verkehrt.

Alle Züge sind fast komplett mit Liegewagen in verschiedenen Konstellationen ausgestattet. Der Betrieb erfolgt entweder mit Großraumabteilen, mit Kabinen mit vier verschiedenen Schlafmöglichkeiten oder auch Abteilen mit nur zwei Schlafmöglichkeiten. Natürlich gibt es Nahverkehrszüge, die hauptsächlich mit Sitzabteilen ausgestattet sind, überwiegend finden jedoch Liegewagen Verwendung.

Die Waggons selbst und das Zugpersonal, das sich um die Belange der Mitfahrenden kümmert, stammt immer von dem kleineren Bahnhof. Das bedeutet also, dass beim Betrieb einer Zugverbindung zwischen Moskau und Abakan die Züge und das Personal zum Bahnhof in Abakan gehören, in Moskau gäbe es auf Grund der Vielzahl von dort startenden und endenden Verbindungen auch gar nicht genug Platz und Personal, um sich um alle Verbindungen adäquat kümmern zu können.